Frankfurt

Weinstuben in Frankfurt

Weine in Frankfurt

Dort wo Weinbau betrieben wird, gibt es auch Weinstuben. Im süd-westlichen Teil Deutschlands liegt der Großteil der Weinstuben Deutschlands. Das liegt an den vorherrschenden klimatischen Bedingungen.

In Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden Württemberg zusammen liegen 11 der 13 deutschen Weinanbaugebiete. Da der Wein dort eine ganz besondere Bedeutung spielt, gibt es dort einige Weinstuben. Diese Weine aus Deutschland werden überall sehr gerne getrunken, egal ob im Rest der Welt oder von Deutschland.

Durch ihre gemütliche Art laden Weinstuben zum Verweilen und Genießen ein. Unverwechselbar ist der Charme, den sie versprühen. Das Gute an ihnen - sobald man in einem Weinanbaugebiete unterwegs ist, so findet man in nahezu jeder Ortschaft eine Weinstube - möge das Dorf noch so klein sein.

Weine in Frankfurt

Aber was macht man überhaupt in einer Weinstube? Nun, wie die vordere Worthälfte erahnen lässt, spielt vor allem Wein eine wichtige Rolle. Und was man in einer Weinstube macht, können wir uns alle vorstellen - “Herein in die gute Stube” ist uns allen ein bekannter Spruch. Eine Weinstube ist ein Treffpunkt zum gesellig sein, gemeinsamen trinken und essen.

Weinstuben sind oft in alten Fachwerkhäusern drin, welche oft auch denkmalgeschützt sind. Regionale Hausmannskost trifft in rustikalen Gewölbekellern auf gemütliches Zusammensein inmitten urigen Flairs.

Erleben könnt ihr diese unverwechselbare Atmosphäre in Frankfurt in der frankfurter Vinothèque Briedé.

Trotzdem muss auch hier klar werden, dass logischerweise nicht jede Weinstube des Landes in einer Weinregion liegen kann. Ist dies tatsächlich der Fall, so wird eine Auswahl an Weinen aus den Weingebieten bezogen und gereicht. Hier können verschiedene Vorgehensweisen verfolgt werden:

Entweder werden alle angebotenen Weine aus dem nächstgelegenen Weinanbaugebiet bezogen, oder - die zweite Möglichkeit - Weine werden aus mehr als einem der 13 Weinanbaugebiete ausgewählt.

Gerade bei dieser der Geografie geschuldeten Auswahl sind auch häufig Weine aus dem Ausland - etwa von Übersee wie Argentinien, Australien, USA oder Südafrika, oder auch von europäischen Ländern - wie Georgien, Spanien, Italien oder Frankreich - auf der Weinkarte zu finden.

Das Angebot für Frankfurt

Durch die Verbundenheit der Stuben mit Winzerbetrieben, ist der Ausschank von regionalen Weinen selbstverständlich Ehrensache! Die Weine auf der Weinkarte sind selbstverständlich mit Bedacht ausgewählt, da die Weinstube häufig wenig Platz zur Verfügung hat. In Stuben werden von verschiedenen Weingütern in der Umgebung Wein ausgeschenkt. Dadurch wird auf den Wein mehr aufmerksam gemacht und Urlauber nehmen sich vielleicht den ein oder anderen Karton mit in die Heimat.

In Weinfässern reift der Wein heran

In Weinfässern reift der Wein heran

Gastweine bekommen bei viele Weinstuben sogar eine eigene Seite in der Karte.

Aus rechtlichen Gründen haben Weinstuben eine recht übersichtliche Menükarte. Zu Wein dürfen nur Speisen ohne großen Aufwand angeboten werden. So ist es zum Beispiel in der Weinkellerei Dünker.

Flammkuchen und Zwiebelkuchen gehören zu den regionalen Klassikern im nahe an Frankreich gelegenen Südwesten von Rheinland-Pfalz und in Hessen, hauptsächlich jedoch zur Weinlesezeit zusammen mit dem neuen Wein, auch Federweißer genannt.

Eine Frischkäsezubereitung, sogenannter Spundekäs, die oft mit kräftigem Brot gegessen wird, findet man in nahezu allen Stuben in den Regionen Rheingau und Rheinhessen im Nordosten von Rheinland-Pfalz.

Der "angemachte Camembert", "Kochkäse" oder "blauer Zipfel" gehören am Main entlang zur Speisekarte.

Serviert wird im Weinanbaugebiet Sachsen das Fettbemmchen, ein Baguette mit Griebenschmalz.

Generell findet man auch meistens Schafskäse, gemischte und mediterrane Platten, Wurstsalat mit Brot und Datteln im Speckmantel. Winzerplatten sind in Weinstuben sehr beliebt und sind eigentlich einfach nur Wurst- und/oder Käseplatten.

Weinorte und Umgebung

Die Ortschaften in sowie in den Weinregionen sind - seit teilweise mehreren Jahrhunderten - vom Kultivieren der umgebenden Weinberge geprägt. Die historischen Dorfkerne entzücken mit liebevoll gepflegten Fachwerkbauten und romantischen Gässchen, die zum Verweilen einladen.

Oft stehen ganze Ortskerne unter Denkmalschutz – genau so wie natürlich einzelne Bauten. Bei der Pracht der Weindörfer sollte man ihr Umland aber nicht vergessen.

Die Wingertsfelder, Wanderwege und weitläufige Feldwege sind romantisch und anspruchsvoll zugleich. Je nach Region liegen zahlreiche Schlösser, Burgen und Burgruinen auf den Wegen.

Rebenmeer und häufig auch Wald - das seht ihr, wenn Ihr von dort auf die zu Füßen Landschaft blickt: zur Sommerzeit saftig grün und im Herbst ein Mosaik aus beeindruckenden Farben - von satten Gelb- und Orangetönen, zu dunklem Rot.

Die Weinanbaugebiete

Wie schon erwähnt liegen im Südwesten von Deutschland die meisten Weinbaugebiete. Außer den Weingebieten Saale-Unstrut und Sachsen liegen alle entweder in Rheinland-Pfalz, Hessen und oder Baden-Württemberg. Warum sind die Gebiete so besonders? Aus welcher Region kommt der beste Weiß- oder Rotwein? Wir klären euch auf, wieso etwa der Goldriesling so besonders ist, und noch vieles mehr:

Reife Weintrauben sind meist kräftig in ihrer Farbe

Reife Weintrauben sind meist kräftig in ihrer Farbe

Deutschlands größtes Rebgebiet ist mit etwa 26.000 Hektar das Weinbaugebiet Rheinhessen. Es macht mit dieser Ausdehnung gut ein Viertel der gesamten Fläche (100.000 Hektar) aus.

Für weiße Rebsorten herrschen dort durch die verschiedenen Böden und das milde Klima ideale Bedingungen. Die größte Silvaner-Anbaufläche der Welt befindet sich in Rheinhessen.

Die Pfalz ist mit gut 23.000 Hektar am zweitgrößten. An der Deutschen Weinstraße entlang blühen Rot- und Weißweine auf, durch das durchweg sonnige Wetter und die verschiedenen Böden. Vor allem Riesling, Dornfelder und Müller-Thurgau werden hier angebaut.

Mit knapp 16.000 Hektar ist die Weinregion Baden zwar um vieles kleiner, gleichzeitig ist es mit 400 Kilometer aber das längste. Über die Einteilung in sieben Weinbauzonen mit klimatischen Kennzeichen gibt es eine EU-Verordnung laut der Baden das wärmste Weinanbaugebiet Deutschlands ist. Vor allem werden Grauburgunder/Ruländer, Blauer Spätburgunder und Weißburgunder angebaut, also ganz allgemein Burgunder-Weine.

Württemberg ist ein circa 11.000 Hektar großes Weinanbaugebiet, wo die roten Rebsorten Schwarzriesling, Lemberger und Trollinger angebaut werden. Die Spezialität dieser Region ist der Rotling, auch Schillerwein genannt. Weiße und rote Trauben müssen gemeinsam gekeltert werden, damit dieser Wein entsteht. Fälschlicherweise wird dieser Wein aufgrund seiner Farbe oft mit Roséwein gleichgestellt.

Mit etwa 9.000 Hektar Fläche gilt das Anbaugebiet Mosel als weltweit größtes Steillagen-weinanbaugebiet - die Neigung des steilsten Weinbergs der Welt beträgt etwa 65 Grad.

Rheingau, Franken, Ahr und Weitere

Das Rebgebiet Franken hat eine Größe von 6.000 Hektar. Hier findet man ebenfalls das größte Riesling-Anbaugebiet. Insgesamt 80 % der Ernte in Franken besteht aus Weißwein. Müller-Thurgau und Silvaner werden am meisten angebaut. Der Bocksbeutel ist bekannt für diese Region; höherwertige Frankenweine werden in flache, bauchige Flaschen mit kurzem Hals abgefüllt.

Die Weinregion Nahe ist mit seinen 4.000 Hektar ein Eldorado für Winzer. In dieser Region trifft man auf etwa 180 verschiedene Bodenvarianten, wegen den früheren vulkanischen Aktivitäten. In den Weinen lässt sich diese Vielfalt wiederfinden. Egal ob Riesling, Müller-Thurgau, Dornfelder oder Spätburgunder - alle Weine fühlen sich hier wohl.

Im Weinbaugebiet Rheingau wird mit der Rebsorte Riesling vor allem Weißwein angebaut. Er macht in dem gut 3.000 Hektar großen Weinanbaugebiet etwa 80 % des erwirtschafteten Weins aus. Die größte deutsche zusammenhängende Weinanbaufläche für Spätburgunder liegt hier.

Die Weinregion Saale-Unstrut ist die größere der beiden Weinanbaugebiete, die sich in den neuen Bundesländern befinden, und gleichzeitig die nördlich gelegenste der deutschen Weinbaugebiet. Rheingau ist rund 2200 Hektar größer als Saale-Unstrut. Dieses ist nur ziemlich genau 800 Hektar groß. Durch die nördliche Lage und die dortigen Wetterbedingungen werden fast ausschließlich früh- bis mittelreife Sorten kultiviert, allen voran Müller-Thurgau und Silvaner. Der gesamte Ertrag besteht 75 % aus Weinen von hellen Trauben.

Rotwein wird in jeder Weinregion angebaut

Rotwein wird in jeder Weinregion angebaut

Das Anbaugebiet Ahr hat nur eine Fläche von 560 Hektar, hier baut man mehr Rotweine an als in jedem anderen Weinbaugebiet. Durch den Boden aus Schiefersfels ist es für Spitzenweine, vor allem der Spätburgunder, eine vielversprechende Ausgangslage.

Kleinere Gebiete

Der Goldriesling ist wahrlich ein edler Tropfen, da er nur im 500 Hektar großen Weinbaugebiet Sachsen angebaut wird. Sachsen ist die östlichste Region Deutschlands. Außer dem besonderen Goldriesling wird hauptsächlich Traminer, aber auch Grau- und Weißburgunder angebaut.

Sehr aufwendig und kostenintensiv die Kultivierung in dem Weinanbaugebiet Mittelrhein. Da auf den steilen Terrassen die Sonne ideal scheint, lohnt sich die Arbeit der Winzer. Vor allem dem Weißwein Riesling tut das gut, denn dieser macht rund zwei Drittel der Gesamternte aus.

Mit nur 460 Hektar ist die Hessische Bergstraße das kleinste Weinanbaugebiet. Auch hier spielt die größte Rolle, knapp 50 % des Ertrags ist ihm geschuldet. Der wenige Rotwein aus dieser Weinbaugebiet wird aber auch überall wertgeschätzt.

Das waren unsere Informationen speziell zu den 13 deutschen Weinregionen und Frankfurt im allgemeinen. Wir hoffen, euch durch diesen Blogbeitrag dabei unterstützt zu haben, einen Überblick über Weingebiete zu erlangen. Viel Spaß beim Erkunden.



Redaktion

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